Goodbye Traurigkeit. Hello Dankbarkeit! 16 Übungen für ein erfülltes Leben

Das können „große“ Dinge sein (dass Du lebst, dass Du gesund bist, laufen, sprechen, denken kannst, eine Arbeit hast, für Deine Eltern, Kinder, Ehepartner, Freunde…)  oder scheinbar „kleine“(Vogelgezwitscher, Sonnenstrahlen, Sonnenuntergang, eine schöne Blume, ein zärtlicher Blick, ein Erfolg, ein gutes Glas Wein…).

Lass die Gedanken einfach kommen und fühle den Dank.

Regelmäßig gemacht ist das eine sehr kraftvolle Übung.

Nutze die Mahlzeiten des Tages um kurz innezuhalten und zu danken für das, was da auf dem Teller vorDir liegt, in Deinem Glas sprudelt und duftet.

Und denke in Dankbarkeit an alle und alles, die dazu beigetragen haben, dass Du Dein Bedürfnis nach Nahrung und Genuss erfüllen kannst: an den Bauer, Bäcker, Müller, an den Einzelhändler, den Winzer und Getränkehersteller, an die Natur mit Sonne und Regen und an die Tiere und Pflanzen, die gelebt haben um Dich nun zu ernähren.

Es war einmal eine sehr alte Frau, die glücklich und zufrieden lebte.

Viele Menschen beneideten sie, weil sie eine echte Lebenskünstlerin war.

Die alte Frau verließ niemals ihr Haus ohne eine Handvoll getrocknete Bohnen mitzunehmen. Sie tat dies nicht etwa, um die Bohnen zu kauen, nein, sie steckte sie einfach in die rechte Tasche ihrer Jacke.

Jedes Mal, wenn sie tagsüber etwasSchönes erlebte – den Sonnenaufgang, das Lachen eines Kindes, eine kurze Begegnung, ein gutes Mahl, einen schattigen Platz in der Mittagshitze – nahm sie dies ganz bewusst wahr, freute sich darüber von Herzen und ließ eine Bohne von der rechten Tasche in die linke gleiten. War das Erlebnis besonders schön und gar überraschend, wechselten zwei oder drei Bohnen die Seite.

Abends saß die alte Frau dann zu Hause und zählte die Bohnen aus der Tasche. Sie zelebrierte dies geradezu und führte sich so vor Augen, wie viel Schönes ihr an diesem Tag widerfahren war.

Und auch an einem Abend, an dem sie bloß eine Bohne zählen konnte, war der vergangene Tag ein gelungener Tag – es hatte sich zu leben gelohnt.

Das funktioniert natürlich auch mit Erbsen… 😉

12. Übung für ein erfülltes Leben: 5 Finger Übung

Eine schöne Übung  beschreibt Elsbeth Marindale: schau Dir nacheinander die Finger Deiner Hand an und erinnere Dich bei jedem an etwas Schönes in Deinem Leben.

Führe diese Übung  gerade in den Momenten aus, wo Frust oder Ärger Dich besonders in Beschlag nehmen.

Lass Dich von den Fingern Deiner Hand an Dankbarkeit erinnern

Dabei ordnest Du jedem Finger eine bestimmte Aufgabe zu.

• Der kleine Finger soll Dich erinnern an die kleinen Dinge für die Du dankbar sein kannst.
• Der Ringfinger erinnert Dich an eine Zeit  und einen Menschen den Du tief geliebt hast oder noch liebst.
• Der Mittelfinger lässt Dich an eine Sache denken, die Du für einen anderen Menschen getan hast und wofür Du Dich gut fühlst.
• Mit dem Zeigefinger zeige auf etwas Schönes in der Natur oder in Deiner Umgebung. Entdecke etwas in Deinem Sichtfeld, das Dich inspiriert, begeistert oder in Erstaunen versetzt.
• Mit dem Daumen (hoch) benenne etwas, worauf Du stolz bist. Mach Dir Deine Stärken und Talente bewusst – und sei Dir dankbar.

13. Übung für ein erfülltes Leben: Ergänze belastende Gedanken

Wie im Artikel über Dankbarkeit in Beziehungen beschrieben, ergänze belastende Gedanken und Situationen mit Gedanken der Dankbarkeit.

Dadurch hilfst Du Deinem Gehirn, eingefahrene Spuren zu verlassen und neue zu bilden, Spuren der Dankbarkeit und des Wohlfühlens.

Der Badspiegel ist einer der ersten Orte, den Du morgens wahrnimmst und in dem Du v.a. Dich wahrnehmen kannst.

Male ein Smiley auf einen Post-it Zettel und häng ihn an den Badspiegel, oder noch besser, mal mit Lippenstift ein Smiley darauf.

Wenn Du morgens in den Spiegel schaust, dann lass Dich daran erinnern zu lächeln.

Lächle Dir zu und sag dabei im Stillen, oder noch besser laut, „Danke“. Nichts weiter.

Du wirst sehen, das hat eine umwerfende Wirkung. Ein Tag der so beginnt, der hat alle Chancen, grandios weiter zu gehen.

Schreib 3 (oder mehr) Dinge auf, die Du für Dich getan hast, mit denen Du zu Deinem Leben beigetragen hast. 3 Dinge, die Du gern tust oder getan hast.

Dann schreib die Bedürfnisse auf, die Du Dir damit selbst erfüllt hast. Stell Dich vor den Spiegel und sag „Danke“.

Wie schreibt Thom Bond so schön in einer Einheit zu seinen Compassion course… „Hinweis: es ist schwierig, diese Übung zu machen, ohne zu lächeln… na ja…ich schlage vor, dann lächeln wir eben.“ Eben.

Das waren also die 16 Übungen, Dankbarkeit zu trainieren für ein erfülltes Leben.

Sicherlich gibt es noch unzählige mehr. Sei kreativ. Trainiere Dankbarkeit, mach sie zu einem festen Bestandteil Deines Lebens.

Wenn Du nur eine oder zwei dieser Übung regelmäßig und längere Zeit machst, wird Dein Leben eine neue Richtung nehmen.

Aber bitte, sieh es als Angebot, mach kein „sollte“ daraus! Wenn Du keine dieser Übungen machst, es wird sich nichts verschlechtern in Deinem Leben. Wenn Du sie machst aber viel verbessern. Du kannst also nur gewinnen.

Peter